Wildniswälder für Vielfalt
„Eine Wildnis ist ein Gebiet, wo die Erde und seine Lebensgemeinschaft von Menschen ungehindert sind, wo der Mensch selbst ein Besucher ist, der nicht bleibt."
Wilderness Act von 1964
Wildnisgebiete im Sinne der Nationalen Strategie für Biologische Vielfalt sind ausreichend große, weitgehend unzerschnittene, nutzungsfreie Gebiete, die dazu dienen, einen vom Menschen unbeeinflussten Ablauf natürlicher Prozesse dauerhaft zu gewährleisten. Die Deutsche Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass die Natur sich bis zum Jahre 2020 auf mindestens zwei Prozent der Landesfläche Deutschlands wieder nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten entwickeln kann. Dem Waldschutz kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Bis 2020 sollen fünf Prozent aller Wälder in Deutschland nutzungsfrei werden. Staatswälder sollen mit zehn Prozent vorangehen.
In der Biodiversitätsstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen wird darin eine wesentliche Chance zur Bewahrung der biologischen Vielfalt gesehen. Der Landeswald in NRW hat daher mit einem Anteil nutzungsfreier Wälder von deutlich über zehn Prozent seinen Beitrag bereits geleistet.