Naturschutz im Wald
Die Erfüllung internationaler und nationaler Beschlüsse zur Erhaltung unseres Naturerbes setzt voraus, dass sich der Wildnisgedanke nicht allein auf ein Großschutzgebiet und eine Anzahl kleiner Wildniskerne beschränkt. Er muss in die Fläche getragen werden. Die Wildnis benötigt Pufferflächen und Wildtiere benötigen Raum zum Wandern und zur Ausbildung überlebensfähiger Populationen.
Auch im Wirtschaftswald des Landes wird daher aktiver Naturschutz betrieben. Ein Augenmerk gilt zukunftsfähigen Mischwäldern, dem Schutz von Höhlen- und Horstbäumen, dem schonenden Einsatz von Forstmaschinen, dem Schutz von besonderen Waldlebensräumen, der Bewahrung der Baumartenvielfalt sowie dem Belassen von Alt- und Totholz. „Xylobius" ist ein Programm im NRW-Wald, das beispielhaft für integrativen Naturschutz, für Holzernte bei gleichzeitiger Erhaltung ökologischer Strukturen, steht.